Jesus nachfolgen
Gerrid Setzer ================================================================================================== Bibelstellen:
Johannes 1,35-37 „Des
folgenden Tages stand wiederum Johannes und zwei von seinen Jüngern, und
hinblickend auf Jesus, der da wandelte, spricht er: Siehe, das Lamm Gottes!
Und es hörten ihn die zwei Jünger reden und folgten Jesu nach.“ (Joh 1,35-37). Johannes
der Täufer wies zwei seiner Jünger auf das Lamm Gottes hin. Er wollte ihre
Aufmerksamkeit schlicht auf diese Person lenken, auf dieses einzigartige
Lamm. Nicht umsonst finden wir, dass eine ewige Anbetung in der Ewigkeit
gerade mit dem Lamm verbunden wird (Off 5). Was Johannes wahrscheinlich nicht
beabsichtigt hat, was aber ganz in seinem Sinn war, geschah jetzt: Die beiden
Jünger (wahrscheinlich Andreas und der Evangelist Johannes*) folgten Jesus
nach. Die
Worte von Johannes kamen aus dem Herzen. Und wenn sie aus dem Herzen kommen,
dann erreichen sie auch das Herz. Johannes wird nicht über die Folgen seiner
Worte nachgedacht haben, und doch gab es gerade diese Folgen, die wir bei
seinen Zeugnissen vorher in Johannes 1 nicht finden. Es ist so, dass wir oft
dann den größten Einfluss auf andere haben, wenn wir es nicht beabsichtigen. Mehrfach
wird im Johannesevangelium von der Nachfolge hinter dem Herrn Jesus her
gesprochen: zwei Jünger, die von dem Lamm angezogen wurden (Joh 1,35-40); Volksmengen, die Zeichen sahen (Joh 6,2); der Nachfolger, der Licht hat (Joh 8,12); die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme
kennen (Joh 10,4); der Nachfolger wird da sein, wo
der Herr ist (Joh 12,26); Simon Petrus will folgen
und tut es auch (Joh 13,36; 18,15), Petrus wird zur
Nachfolge aufgefordert (Joh 21,19-22), während es
Johannes einfach tut. Dieses
Evangelium beginnt also so, wie es auch endet: Zwei Menschen folgen Jesus
nach. Einer davon ist Johannes, der Schreiber des Evangeliums, der
unaufgefordert ihm nachgeht, weil die Größe der Person Christi ihn anzieht. Quelle: https://meister-eckhart.ning.com/?xg_source=msg_mes_network date: 2-5-2017 *
Redaktionelle Notiz: es war nicht der Evangelist Johannes, sondern THOMAS,
die 2. Person, die zusammen mit Andreas von dem Lamm Gottes Zeuge waren, als Johannes Ihn in dem Fluss Jordan taufte. Jesus: ‘[GJE.01_010,09] Was aber ist mit dem Jünger, der mit dir,
Andreas, zuerst bei Mir war? Wird er nachkommen, oder wird er bleiben zu Bethabara?“ Spricht Andreas: „Siehe, er kommt schon, er
hatte noch manches zu ordnen.“ – Sage Ich: „Also ist es gut! Denn wo es einen
Kephas gibt, da muß es
auch einen Thomas geben.“ Spricht Andreas: „Ja, das ist sein Name! Eine
ehrliche Seele, aber dabei stets voll Skrupel und Zweifel; was er aber einmal
erfaßt, das läßt er auch
nimmer fahren, obschon er von einem allerfreigebigsten Herzen ist. Wegen
solcher seiner Freigebigkeit hat er auch diesen Beinamen bekommen. – Er
kommt, Herr, soll ich ihn hereinrufen, diesen Zwieling?“… |
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